Ich bin ein politischer Mensch. Vor dem Hintergrund meiner Familiengeschichte, vor allem aber auch wegen vieler prägender Erfahrungen in meinem Leben. Schon lange engagiere ich mich daher im Sinne meiner Ideale auf den unterschiedlichsten Ebenen – ehrenamtlich, beruflich und auch innerhalb der Sozialdemokratie. Dennoch habe ich bislang gezögert mich über den Bezirk hinaus zur Wahl zu stellen. Das hat sich geändert – ich habe eine Entscheidung getroffen.
Wie viele andere Wienerinnen und Wiener bin auch ich der Meinung es muss sich etwas ändern in unserer Politik. Wie viele andere Bürgerinnen und Bürger bin auch ich nicht immer zufrieden mit meinen gewählten Vertreterinnen und Vertretern. Bislang habe ich meinen Unmut und meine Veränderungsvorschläge in die bestehenden Strukturen eingebracht und mich nicht als Politiker verstanden. Ich habe stattdessen versucht meine Überzeugungen zivilgesellschaftlich umzusetzen.
Doch es gibt Momente im Leben, da muss man sich deklarieren – und ein Risiko eingehen. Wenn Rechtsextreme nach der Macht greifen, Flüchtlinge zu Hetzobjekten und Verschubmasse werden, wenn die Gesellschaft zu kippen droht und unser Zusammenleben fundamental gefährdet ist: dann muss man aufstehen und ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen Faschismus, gegen AusländerInnenfeindlichkeit und gegen die Erodierung der Menschenrechte.
Ich gehe dieses Risiko ein – ich kandidiere auf der Landesliste der SPÖ Wien auf Platz 75 und werde einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf führen. Manche meinen vielleicht das sei sinnlos, es gebe diese Wahlkultur bei uns nicht. Das halte ich für einen Denkfehler. Und das möchte ich auch gerne unter Beweis stellen.
Jetzt kommt es auf jede*n Einzelne*n an: Ja, es ist eine neue Generation von Politik nötig und möglich! Ja wir können das System verändern! Denn wir sind viele und wir haben eine starke Stimme!
VENCEREMOS!