Es mag nicht allen immer bewusst sein, aber über unseren Teller beeinflussen wir nicht nur unsere Gesundheit, sondern gestalten auch die Welt. Wir entscheiden über den Umgang mit Tieren, über die Auswirkungen auf das Klima, auf den Erhalt natürlicher Lebensräume und sauberer Gewässer. Unser Konsum entscheidet sogar über Lebenschancen anderer Menschen.
Wenn wir sehen, dass in Österreich und ganz Europa viele hunderte Millionen an Steuergeldern in die Subventionierung der möglichst günstigen Produktion von Milch & Fleisch fließen, welche wiederum zum Spottpreis in den globalen Süden exportiert werden und dort lokale Märkte zerstören, dann kann man eigentlich nur von einem perversen System sprechen.
Wenn wir miterleben, wie natürliche Lebensräume ebenda zuerst der Allgemeinheit entwendet und dann für landwirtschaftliche Bewirtschaftung zerstört werden, die einzig und alleine die Herstellung von Futtermittel für unsere heimische Fleisch- und Milchindustrie bezweckt, dann fragt man sich, wie bösartig ein Wirtschaftssystem eigentlich arbeiten darf.
Wenn wir dann erkennen, dass die vielen armen Menschen auch deswegen in ihrer Heimat keine Perspektive und keine Überlebenschance mehr haben, dass sie alleine oder mit ihren Familien daher tausende Kilometer fliehen, mit all den Strapazen und Gefahren die das mit sich bringt, dann müssen wir doch endlich unsere Verantwortung begreifen.
Wir haben die Wahl
Wir haben die Möglichkeit über unseren Konsum etwas zu beeinflussen. Wir können uns dazu entschließen, lokal, regional und biologisch zu konsumieren. Wir können entscheiden, das System der industrialisierten Fleisch- und Milchkonzerne nicht länger an der Kassa zu unterstützen. Und wir können kritisch hinterfragen, was wir uns an Nahrung zuführen.
Ja, Bio ist teurer als konventionell. Aber nur an der Kassa. Denn in der Produktion ist die konventionelle Erzeugung immer teurer, wenn man die realen Kosten abbildet. Wenn man die Folgekosten für die unendlichen Schäden einrechnet, dann versteht man erst, wieso wir uns diese Form der Nahrungsmittelerzeugung einfach nicht mehr leisten können.
Hier ist die Politik gefordert. Sie muss veranlassen, dass Subventionen & Förderungen mit unserem Steuergeld besser eingesetzt werden. Damit der Anbau von Obst und Gemüse ausgebaut, die biologische Landwirtschaft und kleinbäuerliche Strukturen gefördert werden. Das würde uns, der Umwelt, den Tieren und allen anderen gleichermaßen helfen.
Es ist nicht so, dass sie das nicht wissen. Doch sie interessieren sich mehr für die Profite der Agrarkonzerne, Banken und Großgrundbesitzer, als für das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt. Sie werden sich erst bewegen, wenn der Druck von unten groß genug wird. Ich will diesen Druck nun aufbauen. Mit Euch gemeinsam. Werdet Teil einer neuen Bewegung für Tierschutz und eine gesunde Umwelt. In ganz Österreich. Jetzt registrieren!