Sinn und Zweck von #AufanKaffee ist ja, dass ich Euch Leute vorstelle, die ich für ihr politisches Engagement, ihre Ansichten und ihre Positionen schätze. Manche von ihnen kennt Ihr bereits, andere vielleicht noch nicht. Doch es zahlt sich aus sie kennenzulernen, sind viele von ihnen ja auch Eure gewählten VertreterInnen im Bezirk, Land oder Bund.
Ein Mensch, den ich erst vor kurzem persönlich kennengelernt habe, der aber bereits jetzt zu meinen Favourites in der Wiener SPÖ zählt, ist Astrid Rompolt. Sie ist die stellvertretende Bezirksvorsteherin in der Leopoldstadt, Wiens zweitem Gemeindebezirk. Dort fanden vor kurzem Wahlen statt, ich hatte das Team vor Ort ein bisschen unterstützt.
Die Wahlen sind nicht gerade begeisternd ausgefallen. Das liegt an unterschiedlichen Faktoren, ganz sicher aber nicht an Astrid Rompolt. Nur knapp ein Drittel der Wahlberechtigten waren auch wählen – ein großes demokratiepolitisches Problem. Umso wichtiger, dass jetzt besonders engagierte Menschen vollen Einsatz zeigen.
Astrid ist so ein Mensch. Seit über 15 Jahren ist sie politisch in der Leopoldstadt aktiv, seit 2007 als Bezirksrätin, seit 2015 als Stv. Bezirksvorsteherin. Denn ihr politisches Engagement reicht in die frühe Jugend zurück: „Begonnen hat eigentlich alles mit der Schülerzeitung, das war 1989 in meiner Schule in der Donaustadt.“ Das kenne ich.
Auch ich habe mit 15 bei einer Schülerzeitung mitgewirkt und dort erste Erfahrungen gesammelt. Über entsprechende SchülerInnen-Seminare, welche die Gewerkschaft heute noch anbietet, wurde Astrids Leidenschaft für die politische Arbeit geweckt. Seither ist viel passiert, 2007/2008 war sie beispielsweise Vorsitzende der Jungen Generation Wien.
Typisch Wienerisch
Auch wenn man es, wie so oft, auf den ersten Blick nicht erkennt, Astrid hat familiäre Migrationsgeschichte. Typisch Wien: Die Mutter stammt aus Kroatien, der Vater aus dem Burgenland. Das passt auch zur Leopoldstadt, wo ganz besonders viele Menschen Angehörige der ersten, zweiten oder dritten Generation von MigrantInnen sind.
Die Leopoldstadt: Das ist einer der größten Bezirke in Wien, von der Fläche her zum Beispiel größer als die Bezirke 3-9 zusammen. Über 100.000 Menschen wohnen hier, damit ist es einer der bevölkerungsreichsten Bezirke in Wien. Es ist ein Kulturbezirk, ein Grünflächenbezirk (Prater, Augarten), ein sich stark entwickelnder Bezirk.
Die Begegnung mit Menschen ist ihr ein großes Anliegen – auch politisch. Als Bezirksvorsteher-Stellvertreterin hat sie das klare Ziel, Menschen künftig noch stärker einzuladen sich einzubringen: „Man kann mich persönlich jederzeit kontaktierten. Jeder und jede. Ich freu mich drauf und ich verspreche, jede Anfrage auch zu beantworten.“
Das ist eine der Stärken von Astrid und einer der Gründe, wieso ich sie in so kurzer Zeit schon so schätzen gelernt habe: Authentizität und Offenheit. Ich bin davon überzeugt, dass ganz viel vom negativen Bezug, den Menschen gegenwärtig zur Politik haben, auch daher rührt, dass genau diese Eigenschaften viel zu oft vermisst werden.
Astrid hat eine große Herausforderung übernommen. Als stellvertretende Bezirksvorsteherin wird es ihre Aufgabe sein, die Menschen in der Leopoldstadt in ihrer Lebenswelt bestmöglich zu unterstützen und auch bei Interesse wieder für die SPÖ zu gewinnen. Kein leichtes Unterfangen – aber eines, das Astrid mit Sicherheit schaffen wird.
Danke für das Gespräch, liebe Astrid! 🙂